Informationen Notvorrat

Notvorrat an Lebensmitteln und Getränken

Ein maßvoller Vorrat macht tatsächlich Sinn. Weil es bei einem Unwetter, Hochwasser, extremer Hitze, Glätte, Quarantäne oder einem Stromausfall schwierig werden könnte, das Haus oder die Wohnung zu verlassen. Zumal bei einem Stromausfall Supermärkte geschlossen bleiben, Backöfen, Kühlschränke und Kühltruhen nicht funktionieren.

Als Orientierung für den Vorrat gelten die Empfehlungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Ziel sollte sein, 10 Tage ohne Einkaufen überstehen zu können:

  • Der Notvorrat an Essen und Trinken sollte für 10 Tage vorhalten.
  • Faustregel ist: 2 Liter Flüssigkeit pro Person und Tag. Neben (Mineral)-Wasser können auch Fruchtsäfte oder lagerfähige Getränke dazugerechnet werden. Wichtig: Sollte die Trinkwasserversorgung ausfallen, sollte auch Wasser zur Zubereitung von Lebensmitteln wie beispielsweise Teigwaren,
    Reis oder Kartoffeln zur Verfügung stehen.
  • Gerechnet wird: 2.200 kcal pro Person und Tag, um den Energiebedarf eines Erwachsenen zu decken. Denken Sie an Lebensmittelunverträglichkeiten und besondere Bedarfe wie Babynahrung.
  • Planen Sie einen „lebendigen Vorrat“: Dabei wird der Vorrat immer wieder im Alltag verbraucht, um abgelaufene Lebensmittel zu vermeiden.
  • Stocken Sie den Vorrat langsam auf. Es muss nicht alles sofort gekauft werden. Sinnvoll ist, bei den nächsten Einkäufen ein wenig mehr länger haltbare Produkte zu erwerben. Diese sollten kühl, trocken und dunkel aufbewahrt werden.
  • Denken Sie an Haustiere: Im Vorrat sollte genug Tierfutter, Einstreu oder notwendige Medikamente für Hund, Katze und Co. sein.


Tipps für den Einkauf

  • Achten Sie auf haltbare und möglichst verzehrbare Nahrungsmittel wie Dauerwurst oder Konserven, Knäckebrot, Müsli, H-Milch, Zwieback, Haferflocken, Nüsse.
  • Gemüse und Hülsenfrüchte in Dosen oder im Glas sind bereits gekocht und benötigen kein zusätzliches Wasser.
  • Obst im Glas ist länger haltbar als frisches Obst.
  • Gut im Vorrat zu haben: Nudeln, Reis, Kartoffeln, Brot, Honig, Marmelade, Zucker, Süßstoff, Salz, Fertiggerichte wie Tütensuppen, Kartoffelbrei oder Ravioli, Hartkekse, Salzstangen, Kakopulver.   

Tipps für die Vorrratspflege

  • Vorräte möglichst kühl und trocken und Trockenvorräte wie Mehl, Nudeln, Hülsenfrüchte oder Nüsse in verschließbaren Behältern aufbewahren.
  • Neue Vorräte hinter die älteren stellen, und ältere Produkte verbrauchen.



Zusätzliche Vorsorge:

Sinnvoll ist es übrigens auch, eine Dokumentenmappe mit den wichtigsten Dokumenten anzulegen. Für den Notfall sollten alle Familienmitglieder über den Standort der Mappe Bescheid wissen. In die Dokumentenmappe gehören Sparbücher, Kontoverträge, Aktien, Wertpapiere, Versicherungspolicen, Renten-, Pensions- und Einkommensbescheinigungen, Einkommenssteuerbescheide,  Zeugnisse, Verträge, Testament, Patientenverfügung und Vollmacht als Original oder beglaubigte Kopie.
Für Personalausweis, Reisepass, Führerschein und Fahrzeugpapiere, Impfpass, Grundbuchauszüge und ähnliche Dokumente ist eine einfache Kopie ausreichend.