Die Bauzäune sind errichtet, die Baustelle ist nach dem Brand in der Oberen Waldstraße ebenfalls schon eingerichtet. Nach Einschätzung des Statikers ist es dringend notwendig, das Dachgeschoss und das dritte Obergeschoss des betroffenen Hauses abzutragen. Da es sich jedoch nicht um einen regulären Abbruch handelt, sondern um eine hochkomplexe Baustelle durch die besonderen Gegebenheiten, haben sich die eigentlichen Arbeiten etwas verzögert.
Die Stadt Wermelskirchen hat mit dem Abbruch der beiden oberen Stockwerke die Firma Milfelner aus Burscheid beauftragt, die die Baustelle mittlerweile auch eingerichtet hat. Da das Gebäude jedoch nicht betreten werden kann und auch keine Maschinen an dem einsturzgefährdeten Haus zum Einsatz kommen können, müssen die Abbrucharbeiten von einem Kran aus in Handarbeit erfolgen. Nach umfangreicher Begutachtung der Begebenheiten in der unmittelbaren Umgebung des Hauses, kommt nun für den Materialtransport zusätzlich ein feststehender Kran zum Einsatz. Um die größtmögliche Sicherheit für die Mitarbeitenden der Fachfirma zu gewährleisten, arbeiten diese von einer Teleskopbühne aus.
Der zusätzliche Kran war bisher noch auf einer anderen Baustelle im Einsatz, wird aber voraussichtlich kommenden Dienstag auf der Baustelle in der Oberen Waldstraße aufgestellt, damit die Arbeiten beginnen können. Die Sicherheit der Füßgänger auf der Straße ist durch die Sperrung gewährleistet.
Wie lange die Arbeiten konkret dauern werden, ist zum jetzigen Zeitpunkt durch die besonderen und nötigen Sicherheitsvorkehrungen wegen des Abbruchs nicht vorhersehbar. Parallel zu den Abbrucharbeiten finden Abstützarbeiten im Haus Schwanen 2 statt, um die gemeinsame Giebelwand der beiden Häuser zu sichern.
„Wir appellieren an alle Wermelskirchenerinnen und Wermelskirchener, die Absperrungen ernst zu nehmen, weil es während der Abbrucharbeiten zu gefährlich ist, sich in dem gesperrten Bereich aufzuhalten“, sagt Bürgermeisterin Marion Holthaus.
Um weiterhin eine barrierefreie Passage zwischen Ost und West sicherzustellen, wird auch während der Abbrucharbeiten ein auf etwa 1,5 Meter verengter Gehweg vor dem Hotel zum Schwanen aufrechterhalten.