Geschichte der Stadt Wermelskirchen

Wermelskirchen mit den Ortsteilen Dabringhausen und Dhünn ist eine mittlere kreisangehörige Stadt im Rheinisch-Bergischen Kreis (NRW). Durch die Nähe zu den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf sowie die unmittelbare Lage an der BAB 1 und der B51 verfügt die Stadt über eine hervorragende Verkehrsanbindung. Die Große Dhünntalsperre, die zweitgrößte Trinkwassertalsperre Deutschlands, liegt inmitten des Naturparks Bergisches Land zwischen den Gemeinden Kürten, Odenthal und Wermelskirchen.

JahrEreignis
13. Jh.Erste bekannte urkundliche Erwähnung des Ortes “Vuerenboldeskirken” 
12. Jh.Bau einer romanischen Kirchen (St. Bartholomäus) mit Michaeliskapelle im Turm
1595Erstes Volksfest anlässlich des Kirchweihfestes des damaligen Schutzpatrons St. Bartholomäus, das noch heute als Herbstkirmes mit Krammarkt am letzten Augustwochenende gefeiert wird.
1758Ein Großbrand vernichtet das ganze Dorf und die Eich, nur wenige Häuser bleiben verschont.
1806Napoleon gründet das Großherzogtum Berg, das dem Bergische Land seinen Namen gibt. 1808 wird Wermelskirchen Mairie und Cantonsort mit Maire (Bürgermeisterei) und 1816 preußische Landgemeinde im Landkreis Lennep
um 1820erste industrielle Produktion von Lastinggewebe, Plüsch und Bändern
1834Dr. Carl Leverkus stellt den künstlichen Farbstoff Ultramarin her. Verlegung der Fabrik 1862 nach Wiesdorf, dem späteren Leverkusen.
1873Verleihung der Stadtrechte am 02. Juli durch den preußischen König und deutschen Kaiser Wilhelm I. (Verleihung der Rheinischen Städteordnung)
1876Bau der Eisenbahnlinie Wermelskirchen – Opladen, 1876 Verlängerung bis Lennep 
1870Herstellung von Leder- und Lederschuhen in zehn Fabriken und sieben Geschäften. Die Schuhindustrie entwickelt sich bis zur Jahrhundertwende zur Leitindustrie mit rasantem Wachstum und nimmt in Deutschland jahrelang eine Monopolstellung ein. 1990 ist von dieser Zeit nichts mehr zu sehen.
1874Rudolph Schumacher und sein Sohn Carl pflanzten in ihrem Privatpark einen kleinen Bergmammutbaum, der heute als Naturweihnachtsbaum mit einer Höhe von 27,20 Metern ein Wahrzeichen der Stadt ist.
1923Die Produktion von Rollen und Rädern durch die Firmen Tente Rollen und Hufa-Rollenentwickelt sich im Laufe des Jahrhunderts zum wichtigsten Industriezweig.
1945Kurz vor Ende des 2. Weltkrieges Erklärung zur Lazarettstadt und kampflose Besetzung durch amerikanische Truppen.
1960Inbetriebnahme des Städtischen Krankenhauses.
1964Patenschaft mit der Gemeinde Querbach im Isergebirge (Niederschlesien)
1974Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Loches/Touraine
1975Zusammenschluss des Amtes Wermelskirchen mit den Gemeinden Dabringhausen und Dhünn zur Stadt Wermelskirchen und Zuordnung zum Rheinisch-Bergischen Kreis im Regierungsbezirk Köln
1983Einweihung des neuen Bürgerzentrums mit Rathaus und Polizeiwache.
1988Inbetriebnahme der Großen Dhünntalsperre mit 81 Mio. cbm Stauraum
1990Städtepartnerschaft mit der Stadt Forst/Lausitz, Land Brandenburg
1991Eröffnung der multifunktionalen Begegnungsstätte "Kattwinkelsche Fabrik"
1999Das Fest! Verkaufsoffener Sonntag mit Frühjahrskirmes wird zum ersten Mail und bis heute jährlich im Mai gefeiert
2000Erster Spatenstich für die B 51n mit Fertigstellung im Jahr 2005
2005Umfangreiche Sanierung der Rathausfassade und der Innenstadt bis 2019, die das Stadtbild nachhaltig verändert
2012Eröffnung des "Panorama-Radweges Balkantrasse" in den Städten Burscheid, Wermelskirchen und Remscheid
2022Eröffnung des Jugendfreizeitparks mit Multifunktionsfläche für verschiedene Sportarten im Mai
2023Einzug des Löchzuges 4 in das neue Feuerwehrgerätehaus Dabringhausen 
2024Eröffnung des Einkaufszentrum am Loches-Platz im Sommer

Wermelskirchen ist eine familienfreundliche Stadt im Grünen mit einem breiten Kultur-, Sport- und Freizeitangebot mit einem ausgedehnten Wander- und Radwegenetz, Hallen- und Freibad, kulturellen Veranstaltungen wie Dorffest, Karnevalszug und einer großen Kirmes mit Krammarkt. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten und denkmalgeschützte Gebäude prägen das Stadtbild.