Nach langwieriger Suche ist es geschafft: Die Tafel bekommt eine von dem Verein dringend benötigte neue Herberge. Das ehrenamtliche Tafel-Team wird mit der Ausgabestelle noch in diesem Jahr – so der ambitionierte Plan – an die Jörgensgasse ziehen. Dort werden die Modulbauten der Städtischen Kindertagesstätte frei, weil die Kita zum 1. Oktober in den Loches-Platz-Komplex zieht und dort von einer derzeit zwei- zu einer dreigruppigen Einrichtung wächst.
Weil die Containerbauten der Tafel am aktuellen Standort Am Bahndamm altersbedingt marode geworden sind, hatte die Stadt eine neue Lösung gesucht, die nun gefunden wurde. Die Tafel zieht für die kommenden Jahre in die frei werdenden Kita-Gebäude an der Jörgensgasse, um langfristig in die Gebäude der Kita Danziger Straße zu ziehen, für die ein neuer Standort gesucht wird.
Auf der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Soziales und Inklusion sagte der Vorsitzende Michael Faubel erfreut: „Mit Begeisterung haben wir festgestellt, dass es einen Lösungsvorschlag gibt.“ Erfreut zeigte sich auch Bürgermeisterin Marion Holthaus: „Ich habe bei meinem Amtsantritt zugesagt, dass ich nach einem Standort für die Tafel suche. Mit waren die Anforderungen für einen solchen Standort bekannt, habe aber damals nicht gedacht, dass es so schwierig sein würde.“
Dazu hatte sich die Bürgermeisterin auch bereits mit ihrem Vorgänger Rainer Bleek besprochen, um zu klären, welche Optionen dieser in seiner Amtszeit bereits geprüft hatte. „Es gibt nun mit dem Standort Jörgensgasse eine Möglichkeit, die vorübergehend für die nächsten Jahre gut trägt. Und danach ist mit der Danziger Straße die langfristig anhaltende Anschlusslösung sicher. Allerdings musste eine Zwischenlösung her, weil es sonst zu lange gedauert hätte.“ Für die Kita Danziger Straße ist ein Neubau in Planung, für den derzeit die Stadtverwaltung mögliche Standorte prüft.
Der Ausschuss für Soziales und Inklusion sprach sich einstimmig für die von der Verwaltung vorgeschlagene Lösung aus – auf Basis dieses Beschlussvorschlags steht die abschließende formelle Entscheidung auf der Tagesordnung des Stadtrats am Montag, 7. April, 17 Uhr im Bürgerzentrum.
Mit strahlendem Lächeln auf dem Gesicht registrierte die Tafel-Vorsitzende Brigitte Krips das Votum des Ausschusses für Soziales und Inklusion: „Manchmal braucht es eben Zeit, um eine vernünftige Lösung und nicht nur eine Notlösung, die letztlich nichts genützt hätte, zu finden.“
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