So schön es ist, eine Familie zu gründen, nicht selten stellt die Veränderung werdende Eltern oder junge Eltern auch vor große Herausforderungen, die auch Angst vor der Zukunft auslösen können. Schaffe ich das alles? Was ist, wenn ich überfordert bin? Das können Fragen sein, die Eltern den Schlaf rauben können. Das muss aber nicht sein, denn die Stadt Wermelskirchen hat ein neues Angebot geschaffen, um bei solchen Fragen, Sorgen, Ängsten und Nöten ganz unkompliziert helfen zu können.
Am Mittwoch, 7. Mai, öffnet zum ersten Mal das „Familienbüro“ im Bürgerzentrum in der Telegrafenstraße 29-33 die Türen. Eingerichtet wurde das Familienbüro in Zimmer E19, um auch von außen zugänglich zu sein. Der Zugang zu dem neuen Familienbüro ist neben dem Geldautomaten. Denn: „Wir wollen es so einfach wie möglich machen, sich mit Fragen an uns zu wenden“, sagt Christine Daun, stellvertretende Leiterin des Jugendamtes „Niemand soll eine Hemmschwelle überwinden müssen, um sich Unterstützung oder Hilfe zu suchen. Und es ist sicher leichter, einfach mal mit einer Frage bei uns vorbeizuschauen, als durchs Rathaus gehen zu müssen.“
Das Familienbüro ist ab dem 7. Mai immer mittwochs in der Zeit von 9 bis 13 Uhr geöffnet. Termine können aber auch per Mail an familienbuero@wermelskirchen.de oder telefonisch bei Viktoria Boddenberg-Funke, Koordinatorin Frühe Hilfen, unter Telefon 02196 / 710-532 oder bei Michael Haaser vom Netzwerk Präventionskette unter Telefon 02196 / 710-510 vereinbart werden.
„Keine Frage ist unwichtig oder nicht relevant genug, wenn man zu uns ins Familienbüro kommt“, stellt Christine Daun klar. „Wir unterstützen gerne und bieten den Familien deshalb Hilfestellung und umfassende Informationen zu allen familienrelevanten Themen an.“
„Das Familienbüro soll für alle Familien eine zentrale Anlaufstelle sein, ein Ort der Begegnung und ein Ort, an dem sich Eltern, Kinder und Familien auch vernetzen können“, erklärt Viktoria Boddenberg-Funke als Netzwerkkoordinatorin der Frühen Hilfen. „Gut beraten von Anfang! Das ist unser Ziel“, sagt sie.
Neben einem umfangreichen Beratungs- und Informationsangebot ist das Familienbüro natürlich mit einem Spielbereich für die Kinder und einer Kaffee-Ecke für die Eltern familienfreundlich eingerichtet. „Dann können die Kinder spielen, während die Eltern sich hilfreiche Informationen zu allen Themen rund um das Familienleben holen können“, sagt das Team des Familienbüros.
Ebenfalls im Familienbüro angegliedert ist das Netzwerk Präventionskette. Verfahrenslotse Michael Haaser bietet auch Unterstützung und Begleitung bei Anträgen zur Eingliederungshilfen an. Auch Kooperationen sind bereits geplant. „Wir möchten regelmäßig eine Sprechstunde der ‚Frühen Hilfen vor Ort‘ des Rheinisch-Bergischen Kreises anbieten und wollen auch mit anderen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe kooperieren, um das Angebot unseres Familienbüros zu erweitern.“
Folgende Angebote finden Interessierte ab sofort im barrierearmen Familienbüro in der Telegrafenstraße 29-33:
▪ Unterstützungsangebote ab dem Zeitpunkt der Schwangerschaft
▪ Willkommensbesuche bei allen Eltern neugeborener Kinder in Kooperation mit dem Caritasverband Remscheid e.V.
▪ Betreuungsangebote in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege
▪ Gesundheitsorientierte Familienbegleitung im Rheinisch Bergischen Kreis
▪ Frühkindliche Bildungsmaßnahmen zur Förderung von Sprachentwicklung, Motorik und Ernährung
▪ Unterstützung und Begleitung bei Anträgen zu Eingliederungshilfen
Christine Daun: „Ganz wichtig ist aber, dass wir für alle Fragen ein offenes Ohr haben. Alle Eltern und auch Kinder und Jugendliche können sich jederzeit an uns wenden, wenn sie unsicher sind, Informationen oder Unterstützung benötigen.“
Weitere Infos zu den Frühen Hilfen gibt es auch hier auf der Website der Stadt.