Fahndungserfolg und Festnahme! Das ging schnell: Die Kriminalpolizei Köln hat einen 34-jährigen Mann festgenommen. Er soll in der Nacht auf Samstag, 7. Juni, in drei Mehrfamilienhäusern in unserer Innenstadt Brände gelegt haben. Bei der Verhaftung durchsuchten die Ermittlerinnen und Ermittler die Wohnung des Tatverdächtigen in Wermelskirchen und stellten Beweismittel sicher.
Der 34-jährige Deutsche sagte bei der Verkündung des Haftbefehls vor Gericht nicht aus. Dem Beschuldigten ist ein Pflichtverteidiger beigeordnet worden.
Umfangreiche Ermittlungen einer eingerichteten Mordkommission hatten den Tatverdacht erhärtet. Deshalb erwirkte die Staatsanwaltschaft Köln einen Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des versuchten Mordes und besonders schwerer Brandstiftung. Hinweise auf eine politisch motivierte Tat haben sich bislang nicht ergeben. Die Ermittlungen dauern an.
„Wir sind alle unfassbar erleichtert über die Nachricht, dass ein Tatverdächtiger festgenommen wurde. Und wir sind der Polizei sehr dankbar für ihre schnelle und gründliche Ermittlungsarbeit nach den schrecklichen Bränden in unserer Stadt. Ich denke, wir alle in der Stadt sind froh, dass derjenige gefunden wurde, der dringend tatverdächtig ist, die drei Brände gelegt zu haben“, sagt Bürgermeisterin Marion Holthaus.
Weitere Zeugen gesucht: Die Polizei sucht nach drei noch unbekannten Passanten, die dem Festgenommenen in der Tatnacht auf der Oberen Waldstraße begegnet sein sollen: Der einen Rucksack mitführende Verdächtige soll zunächst gegen 4.05 Uhr auf einen Spaziergänger, der eine Umhängetasche dabei hatte, getroffen sein. Gegen 4.15 Uhr sei er zwei „schick bzw. elegant gekleideten Personen“ begegnet.
Die Polizei Köln bittet diese drei Zeugen dringend, sich unter Telefon 0221 / 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu melden.
Zwei von Zeugen in Tatortnähe beobachtete E-Scooter-Fahrer waren bereits kurz nach den drei Bränden von der Polizei identifiziert und vernommen worden. Gegen die beiden Jugendlichen im Alter von jeweils 16 Jahren liegt aber kein Tatverdacht vor.
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