Gemeinsam mit der Bürgerschaft hat sich die Stadt auf den Weg gemacht, um auf die Folgen des Klimawandels, wie Trockenheit, Hitze oder Starkregen, zu reagieren. Denn: „Klimaanpassungsmaßnahmen schaffen Lebensqualität“, sagte Wermelskirchens Klimafolgenanpassungsmanagerin Laura Pflug bei der Bürgerwerkstatt zum Thema im Rathaus.
Sonnensegel für Schattenplätze oder Trinkbrunnen für frei zugängliches Wasser: Die mehr als 30 Teilnehmenden sammelten bei der Bürgerwerkstatt erste Ideen für Wermelskirchen. Angeregt wurde unter anderem mehr Begrünung im Stadtraum oder eine verstärkte Förderung des Naturschutzes. Und ein Wissenspool wurde gewünscht: Welche Pflanzen sind hitzeresistent und können wie und wo angepflanzt werden? Wie lässt sich Regenwasser im Garten sinnvoll sammeln?
Jetzt sind mehr Ideen gefragt. Bis zum 30. April können alle Interessierten ihre Hinweise und Anregungen in der „Ideenkarte zur Klimafolgenanpassung Wermelskirchen“ online eintragen. Hier ist der Link zur Ideenkarte.
Einfach in verschiedenen Kategorien über das Feld „Ihre Meldung“ einen Ort auf der Karte vom Stadtgebiet auswählen, wo Maßnahmen toll wären oder wo schon Folgen des Klimawandels zu spüren sind.
Bei der Bürgerwerkstatt hatte Laura Pflug einen kurzen Einblick in ihre Arbeit gegeben und das Ingenieurbüro Gertec aktuelle Forschungsanalysen zum Thema vorgestellt. Zudem gab die NRW-Verbraucherzentrale Hitzeschutz-Tipps.
Die Klimafolgenanpassungsmanagerin erarbeitet das „integrierte Konzept zur Anpassung an den Klimawandel“, das vom Umwelt-Bundesministerium gefördert wird. Dabei hat Laura Pflug lokales Wissen im Fokus: Bürgerinnen und Bürger sollen sich und ihr spezielles Wissen in und um Wermelskirchen einbringen, damit Maßnahmen direkt vor Ort ihre Wirkung entfalten können.
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