Keine Bewohnerinnen und Bewohner verletzt - das ist die gute Nachricht nach drei Einsätzen, zu denen die Wermelskirchener Feuerwehr am frühen Samstagvormittag, 7. Juni, innerhalb weniger Stunden ausrücken musste.
Zunächst rückten die Brandbekämpferinnen und Brandbekämpfer gegen 4.30 Uhr zu einem Kellerbrand in der Friedrichstraße aus, den die Einsatzkräfte schnell gelöscht hatten. Nach gut einer Stunde konnte die Feuerwehr diesen Einsatz beenden, musste aber feststellen, dass das Haus an der Friedrichstraße aktuell nicht mehr bewohnbar ist.
Soweit die Betroffenen nicht bei Verwandten oder Freunden vorübergehend unterkommen können, kümmert sich die Stadt um eine Wohnmöglichkeit.
Beim Abrücken der ersten Einsatzkräfte von der Friedrichstraße entdeckten diese ein Feuer in einem Wohn- und Geschäftshaus an der Oberen Waldstraße. Hier schlugen Flammen aus dem dritten Obergeschoss und dem Dachgeschoss. Das Feuer ist inzwischen gelöscht, der Einsatz dauert aber an.
Etwaige Glutnester müssen gesucht, außerdem zum Schutz des Nachbarhauses eine einsturzgefährdete Wand sowie das Dach abgetragen werden. Ein Fachunternehmen übernimmt diese Arbeiten – deshalb bleibt der Bereich auch weiterhin für den Verkehr gesperrt.
Ein Übergreifen des Feuers auf das Nachbarhaus im Bereich Obere Waldstraße / Schwanen verhinderten die Einsatzkräfte erfolgreich. Auch das Gebäude an der Oberen Waldstraße ist nicht mehr bewohnbar. Den Bewohnerinnen und Bewohner, die nicht bei Familie oder Freunden untergebracht werden können, hilft die Stadt.
Wieder für den Verkehr freigegeben ist die Telegrafenstraße, wo die Feuerwehr einen weiteren Kellerbrand in einem Wohn- und Geschäftshaus löschte. Aus Sicherheitsgründen wurde auch dieses Haus vorerst als unbewohnbar eingestuft. Die Stadt sorgt hier ebenfalls für eine vorübergehende Unterbringung der betroffenen Menschen, die nicht woanders wohnen können.
Dass Drehleiter-Fahrzeuge nicht nur für Löscharbeiten von oben von großer Bedeutung sind, zeigten alle drei Einsätze deutlich: Wegen der verqualmten Treppenhäuser rettete die Feuerwehr in der Friedrichstraße acht Bewohnerinnen und Bewohner über die Drehleiter, in der Oberen Waldstraße waren es sieben und in der Telegrafenstraße zwei.
Zur Sicherheit brachte der Rettungsdienst zehn Bewohnerinnen und Bewohner ins Krankenhaus, wo geprüft wird, ob sie möglicherweise eine Rauchgasvergiftung erlitten haben.
Die jeweiligen Brandursachen stehen noch nicht fest, die Polizei ermittelt bereits.
Bei den Einsätzen erlitt ein Feuerwehrmann einen Armbruch – wir wünschen an dieser Stelle gute und baldige Genesung!
Ein riesiges Dankeschön allen Einsatzkräften für ihre großartige Arbeit!
Außerdem gilt ein besonderer Dank den Anwohnerinnen und Anwohnern, die an den Einsatzstellen bei der Versorgung der Einsatzkräfte unterstützten!
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