Zu einem Einsatz in die Ortschaft Ketzberg ist die Feuerwehr Wermelskirchen in der Nacht zu Dienstag, 24. Juni, gerufen worden. Um 0.56 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, dass die ehemalige Gaststätte Ketzberg in Brand geraten ist. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand das zweigeschossige Fachwerkhaus mit Giebeldach bereits komplett in Flammen, was einen Innenangriff zum Löschen unmöglich machte. Der Bewohner des Hauses hatte sich zu dem Zeitpunkt bereits selbstständig ins Freie retten können, wurde jedoch wegen einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.
Insgesamt knapp 800 Meter Schlauch mussten die 90 Einsatzkräfte für die Löschwasserversorgung legen. Alle Löschzüge der Stadt waren vor Ort, ebenso zwei Rettungswagen und die Drohnengruppe der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Letztere übernahm die Beobachtung der angrenzenden Waldstücke während der Löscharbeiten, um den möglichen Funkenflug im Blick zu behalten.
Nach den Löscharbeiten, die bis in die Morgenstunden andauerten, machte sich die Feuerwehr Wermelskirchen mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks (THW) aus Herne und Waldbröl auf die Suche nach Glutnestern unter dem eingestürzten Gebäude. Diese mühevolle Arbeit dauerte bis in die Nachmittagsstunden an.
Bereits um 4 Uhr morgens machte sich auch die Versorgungseinheit der Feuerwehr Wermelskirchen mit Kaffee, Wasser, Bockwürstchen und Müsliriegeln auf den Weg nach Ketzberg, damit sich die Einsatzkräfte vor Ort stärken konnten. Vor allem Wasser war dringend notwendig für die Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen, die zum Teil nur mit Atemschutz arbeiten konnten.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
