Die Auswirkungen des Klimawandels sind in den heimischen Wäldern nicht zu übersehen – deshalb findet jetzt eine sogenannte „Klimawanderung“ statt, die gezielt an Kinder und Jugendliche im Alter ab zehn Jahren sowie deren Familien und Freunde gerichtet ist.
Wie wirkt sich der Klimawandel konkret im Forst unserer Region aus? Welche Folgen haben die zunehmenden Wetterextreme für unsere Wälder, Gewässer und Siedlungsgebiete? Unter anderem diesen Fragen geht das Klimaanpassungsmanagement der Stadt zusammen mit dem lokalen Förster und einem Gewässerexperten bei der geführten Wanderung am Samstag, 20. September, von 14 bis 17 Uhr nach.
Interessierte Familien sind eingeladen, gemeinsam mit den Fachleuten den lokalen Klimawandel im Gelände mit vielen spannenden und praktischen Einblicken in unsere unmittelbare Umwelt zu entdecken. Anmeldungen sind bis Montag, 1. September, per Mail an klima@wermelskirchen.de möglich.
Wichtig: Aufgrund der teils steilen und schmalen Wege ist die Tour nicht für Kinderwagen geeignet. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen begrenzt.
Die rund vier Kilometer lange Tour startet am Restaurant Neuemühle und führt durch den Wald bis nach Braunsberg. Nach einem kurzen Zwischenstopp führt die Wanderung von dort über das Pumpwerk durch den Wald zurück zum Ausgangspunkt. An mehreren Stationen entlang des Weges beleuchten Gewässerexperte Uwe Suhr, Förster Georg Windmeier und Laura Pflug, Klimafolgenanpassungsmanagerin der Stadt Wermelskirchen, anschaulich, wie der Klimawandel unsere Stadt sowie ihre Umgebung verändert und welche Herausforderungen, aber auch Möglichkeiten sich daraus ergeben.
Im Mittelpunkt stehen unter anderem:
die Klimafolgen am Braunsbergerbach,
das Fichtensterben durch Trockenheit und Schädlingsbefall,
die Auswirkungen von Bodenversiegelung in Siedlungsbereichen.
Der Klimawandel hat in dem waldreichen Stadtgebiet von Wermelskirchen erhebliche Auswirkungen auf den heimischen Forst. Besonders betroffen waren zuletzt Fichtenbestände, die durch wiederkehrende Dürreperioden, extreme Sommerhitze und Schädlingsbefall stark geschädigt wurden.
Diese Veränderungen haben zu kahlen Flächen geführt, die sowohl für die Tierwelt als auch für die Waldbewirtschaftung problematisch sind. Die Aufforstung mit klimaresilienten Baumarten wie Buche, Esskastanie oder Douglasie ist eine Maßnahme, um die Wälder an die neuen Bedingungen anzupassen.
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