Studieren und arbeiten: Angehende Stadtinspektorinnen schätzen diese Kombi

Erstellt von Pressestelle |

Beim ersten Hören mutet „Stadtinspektor“ wie ein Krimi und die berühmten Ermittler wie Inspector Barnaby oder Inspector John Rebus aus der Buchreihe von Ian Rankin an. Mit Kriminalfällen haben die „Stadtinspektoren“ zwar nichts zu tun - ihr Berufsfeld innerhalb einer Verwaltung ist aber nicht minder spannend. Das können Femke Leebens und Janine Folwaczny nur bestätigen. Derzeit ist die offizielle Bezeichnung der beiden in der Stadtverwaltung Wermelskirchen „Stadtinspektoranwärterinnen“. 

Was ein wenig „old school“ klingen mag, ist eine moderne Berufsausbildung mit zukunftsfesten Perspektiven und wird möglich durch das Duale Studium Bachelor of Laws. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung können Stadtinspektoren in allen Bereichen der allgemeinen Verwaltung eingesetzt werden, nehmen Fach- und Führungsaufgaben in der Verwaltungsorganisation, im Finanzwesen, im Bereich Sicherheit und Ordnung sowie Soziales wahr.

Damit starten Femke Leebens und Janine Folwaczny bereits im kommenden Jahr, wenn sie ihr duales Bachelorstudium für den Kommunalen Verwaltungsdienst beendet haben. 

Warum das duale Studium in der Verwaltung sie gereizt hat? „Hier bekommt man in der Ausbildungszeit wirklich viel mit“, sagen die beiden angehenden Stadtinspektorinnen: „Die Arbeit und die Aufgaben sind vielfältig und spannend. Und die Wirkung unserer Arbeit ist nachvollziehbar und für die Bürgerinnen und Bürger spür- und sichtbar. Das kann man gar nicht genug schätzen.“ 

Als plakatives Beispiel aus dem Stadtleben nennen Femke Leebens und Janine Folwaczny die Herbstkirmes: „Die riesige Herbstkirmes könnte ohne die Organisation und das Engagement des Ordnungsamtes nicht auf die Beine gestellt werden und auch nicht stattfinden. Da steckt viel Arbeit im Hintergrund drin und noch mehr Wissen um beispielsweise Straßensperrungen, die einen ganz neuen Blick auf die Herbstkirmes öffnen.“ 
Beide jungen Frauen haben sich bewusst für das Duale Studium entschieden, „weil wir gerne studieren, aber gleichzeitig auch arbeiten wollten.“ Die spezielle Kombination aus Theorie und Praxis sei ein Wunsch gewesen, der sich auch erfüllt habe, sagen sie.

Dabei haben unterschiedliche Wege die beiden Studentinnen und Auszubildenden zur Stadtverwaltung geführt: Femke Leebens erinnert sich an Berufsberatungen und dazugehörige Analysen ihrer Stärken und Berufswünsche, die eben genau zu dem Ergebnis kamen: Ideal wäre für sie das duale Studium Bachelor of Laws, das sie fit für den kommunalen Verwaltungsdienst macht.
„Der juristische Schwerpunkt dieser Arbeit hat mich von Anfang an interessiert. Und das duale Studium ist prima, weil wir beispielsweise in der Theorie gelernt haben, unter welchen Vorgaben ein Bescheid gefertigt werden muss – und das konnte ich dann im Rathaus gleich in die Praxis umsetzen“, berichtet die 21-jährige Burscheiderin. 

Auch die Bereiche Volks- und Betriebswirtschaftslehre sind Bestandteile des Studiums: „Das ist sehr vielseitig und das gefällt mir sehr. Naja, und dann gibt es auch noch Geld dafür und eine Aussicht auf Übernahme in ein Beamtenverhältnis oben drauf. Und wenn das Ganze dann auch noch richtig Spaß macht, weil jeder Fachdienst anders ist, man eine Menge erleben kann und die Kolleginnen und Kollegen einfach toll sind, kann man wohl von einem Traumjob sprechen”, finden beide. 

Einen „Umweg“ nahm Janine Folwaczny: Nach dem Schulabschluss absolvierte sie zunächst eine Berufsausbildung. Anschließend wollte sie zwar studieren, „aber ich habe ein Studium gesucht, bei dem ich auch mit praktischem Bezug arbeiten kann“, erläutert die 25-Jährige ihren Einstieg in die Verwaltung. Was noch für das duales Studium in der Stadt gesprochen hat: „Wir haben einen sofortigen Berufseinstieg, einen sicheren Arbeitgeber und auch mehr Verdienst als in einer klassischen Ausbildung“, zählt Janine Folwaczny auf. 

Ein weiterer Pluspunkt: der Teamgeist im Rathaus, bei dem sich beide gleich „gut aufgehoben“ gefühlt haben. Insbesondere der Zusammenhalt unter den Auszubildenden sei unabhängig von den verschiedenen Berufsfeldern groß: „Das ist wirklich klasse. Letztlich ist das ja wie ein Netzwerk – in jedem Amt kennt man jemanden.“ Der Gemeinschafts-Gedanke wird bei den Auszubildenden der Stadt großgeschrieben: Ob beim „Social Day“, an dem sich alle gemeinschaftlich für einen guten Zweck engagieren, beim Eis-Essen im Sommer oder gemeinsam verbrachten Mittagspausen. „Das ist wie das Tüpfelchen auf dem I.“ 


Info 
Stadtinspektoranwärterinnen und Stadtinspektoranwärter absolvieren im Rahmen des dualen Studiums „Bachelor of Laws“ eine Ausbildung zur Beamtin oder zum Beamten im gehobenen Verwaltungsdienst. Während der dreijährigen Ausbildungs- und Studienzeit durchlaufen die Stadtinspektoranwärterinnen und Stadtinspektoranwärter verschiedene Fachbereiche in der Verwaltung, die sich von Finanz-, Bau-, Ordnungs-, Jugend- Personal- und Sozialwesen erstrecken. Während des Studiums erlernen sie in den Fächern wie Staats-, Gemeinde- und Sozialrecht, Bürgerliches Recht, öffentliche Finanzwirtschaft, öffentliche Betriebswirtschaftslehre und Verwaltungspsychologie das erforderliche Fachwissen und den Umgang mit Gesetzen. 

Im kommenden Jahr stellt die Stadt Wermelskirchen erneut Auszubildende im dualen Studium Bachelor of Laws / Kommunaler Verwaltungsdienst ein. Alle offenen Ausbildungsplätze bei der Stadt Wermelskirchen und weitere Informationen: www.wermelskirchen.de/stellenangebote

 

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In ihrer Ausbildungszeit studieren Janine Folwaczny (l.) und Femke Leebens und steigen parallel gleich in die Praxis des Berufslebens ein. Diese Kombination im Dualen Studium war den beiden angehenden Stadtinspektorinnen für den Start ihrer Karriere im Rathaus wichtig. Foto: Stadt Wermelskirchen / Stephan Singer