Gemeinsam mit den Städten Hückeswagen und Wipperfürth treibt die Stadt Wermelskirchen die kommunale Wärmeplanung (KWP) weiter voran. Ziel ist eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung bis 2045. Jetzt sind die Bestands- und Potenzialanalyse nahezu abgeschlossen.
Diese Analysen bilden die Grundlage für die nächsten Schritte: Sie zeigt die energetische Ausgangslage im Wärmesektor, identifiziert Potenziale für erneuerbare Energien und berücksichtigt unvermeidbare Abwärme. Darauf aufbauend werden Entwicklungsszenarien und konkrete Maßnahmen für eine klimaneutrale Wärmeversorgung erarbeitet.
Um Ergebnisse vorzustellen und Fragen zu beantworten, laden die beteiligten Städte alle Interessierten zu Informationsveranstaltungen ein: in Wermelskirchen am Donnerstag, 5. Februar, ab 17 Uhr im Bürgerzentrum an der Telegrafenstraße.
„Die kommunale Wärmeplanung liefert nicht nur einen strategischen Fahrplan, um die Klimaziele zu erreichen, sondern bietet auch eine wertvolle Orientierung für Gebäudeeigentümerinnen und Gebäudeeigentümer sowie Unternehmen. Die Planung zeigt Möglichkeiten auf, zwingt jedoch niemanden zu bestimmten Maßnahmen“, betonen die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister Anne Loth (Wipperfürth), Bernd Hibst (Wermelskirchen) und Mario Moritz (Hückeswagen).
Erste Ergebnisse der Bestands- und Potenzialanalyse für Wermelskirchen zeigen, dass derzeit etwa zehn Prozent (Stand: Dezember 2025) der rund 9000 Gebäude im Stadtgebiet - das Gros sind Einfamilienhäuser - durch erneuerbare Energien mit Wärme versorgt werden. Der höchste Anteil liegt bei einer Versorgung durch Erdgas. Das größte Potenzial zur treibhausgasneutralen Wärmeerzeugung in Wermelskirchen sehen die Fachleute bei der Technik der Luft-Wasser-Wärmepumpen, die dezentral als auch zentral eingesetzt werden. So berichteten sie im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr in Wermelskirchen.
Die Vorgaben zur Erstellung der KWP basieren auf dem Wärmeplanungsgesetz (WPG) des Bundes und dem Landeswärmeplanungsgesetz NRW. Die Kommunen sind verpflichtet, bis zum 1. Juli 2028 eine Wärmeplanung vorzulegen. In interkommunaler Zusammenarbeit wurde die Bergische Energie- und Wasser-GmbH (BEW) beauftragt, gemeinsam mit BMU Energy Consulting das Projekt umzusetzen.
Alle wichtigen Infos zur kommunalen Wärmeplanung in Wermelskirchen gibt's hier.
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