Räume für die aufsuchende Jugendarbeit: „Frejraum“ wird Samstag eingeweiht

Erstellt von Kathrin Kellermann | |   Bekanntmachung

Am Samstag, 22. April, wird die Anlaufstelle der aufsuchenden Jugendarbeit in Wermelskirchen „Frejraum“ um 14 Uhr offiziell eingeweiht.

Korrekt ist zwar der Begriff „Anlaufstelle der aufsuchenden Jugendarbeit in Wermelskirchen“, doch das war den Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die hier einen neuen Platz für sich finden wollen, viel zu sperrig. Ein passenderer Name war jedoch schnell gefunden: „Frejraum“. Geschrieben mit „J“, weil Sozialarbeiter Torben Faubel (34) als Mitarbeiter im Tätigkeitsfeld der aufsuchenden Jugendarbeit ab sofort auch in den Räumlichkeiten in der Thomas-Mann-Straße 6 Ansprechpartner für die Jugendlichen der Stadt sein wird.

Am Samstag, 22. April, wird nun die Anlaufstelle „Frejraum“ um 14 Uhr offiziell eingeweiht. Die Öffnungszeiten sind dann montags bis freitags von 15 bis 17 Uhr. Seit der Sozialarbeiter im vergangenen Juni seinen Job angetreten hat, war die Stadt auf der Suche nach passenden Räumlichkeiten für die aufsuchende Jugendarbeit. Die beiden Räume mit kleiner Küchenzeile und gemütlichen Sofas, die sich auf etwa 35 Quadratmeter verteilen, sind ein Glücksfall, sagt Torben Faubel: „Die Lage ist perfekt: mitten in der Innenstadt, mit dem Jugendfreizeitpark und allen Schulen in der Nähe.“

Ein neuer Jugendtreff soll „Frejraum“ jedoch nicht werden. „Es ist vielmehr eine Ergänzung zu den bestehenden Angeboten in der Stadt und ein Ort für niedrigschwellige Angebote.“

Neben der Möglichkeit für Beratungsgespräche sollen auch Workshops angeboten werden, „die wir aus den Ideen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen kreieren“, kündigt Torben Faubel an. So ist auch die Idee der Ausstellung „Augenkontakt“ entstanden, die noch bis Ende Mai in den Räumlichkeiten gezeigt wird. Sechs junge Künstlerinnen und Künstler im Alter von 14 bis 16 Jahren haben ihre Werke zur Verfügung gestellt.

Geplant ist, dass „Frejraum“ der Ort ist, an dem noch mehr kreative Gemeinschaftsaktionen auf die Beine gestellt werden. „Demnächst werden wir auch einen Foto- und Videoworkshop anbieten, weil da großes Interesse besteht“, sagt Torben Faubel, der stets ein offenes Ohr für Anregungen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen hat, „weil tolle Möglichkeiten entstehen durch diese Motivation.“

Auf diese Anregung hin sind übrigens auch die beiden Workshops am 3. und 10. Juni entstanden, die im Rahmen des „Kulturrucksacks“ für Kinder und Jugendliche von 10 bis 14 Jahren entstanden: Im Projekt „DIY Siebdruck und Holzringe“ geht’s um das Up- und Recycling alter Skateboard Decks und darum, alte Kleidung durch Siebdruck neu zu gestalten und aufzuwerten. Anmeldungen sind per Mail an t.faubel@wermelskirchen.de bei Torben Faubel möglich.

In den Räumen von „Frejraum“ sollen weitere Ideen für gemeinsame Projekte entstehen. „Es ist schön, dass es jetzt einen weiteren Ort gibt, an dem die Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine weitere Möglichkeit haben, sich zu treffen und auszutauschen“, sagt der Streetworker, der ansonsten viel „draußen“ anzutreffen ist. Vor allem auf dem Jugendfreizeitpark, „der eine tolle Begegnungsstätte für die Jugendlichen ist. Und es macht Spaß mitanzusehen, wie sich dort junge Leute mit ähnlichen Interessen kennenlernen und zusammentun.“

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