Wenn es abends dunkel wird, sorgen insgesamt rund 3.7000 Straßenlaternen in Wermelskirchen für Licht in der Dunkelheit. Seit Anfang des Jahres werden diese herkömmlichen Leuchten Schritt für Schritt auf moderne und nachhaltige LED-Technik umgerüstet. In der vergangenen Woche wurden die Leuchten in der Berliner Straße umgerüstet. Damit haben jetzt insgesamt im gesamten Stadtgebiet 630 Leuchten eine moderne, umweltfreundliche Technik.
Die Umrüstung wird von der BEW nicht nur aus Umweltaspekten oder zur Kostenreduzierung vorangetrieben, sondern auch aus praktischen Gründen. Denn: „Zahlreiche Straßenlaternen leuchten noch mit konventionellen Leuchtmitteln, die nicht mehr produziert werden dürfen“, sagt Holger Kotthaus, Sachgebietsleiter Straße, Grün- und Freizeitanlagen im städtischen Tiefbauamt. „Bei der BEW lagert zwar noch begrenztes Austauschmaterial, damit keine Laterne dunkel bleibt, aber die Umrüstung macht Sinn, weil der Lagerbestand nicht ewig ausreicht.“
Ein weiterer Vorteil der Umrüstung ist, dass dadurch die „Stromfresser“ eliminiert werden. „Durch die LED-Technik können wir den Energieverbrauch deutlich senken“, sagt Holger Kotthaus. Beispiel: Die Straßenleuchten, die an großen Kreuzungen stehen und bisher rund 150 Watt Leistung hatten, benötigen seit der Umrüstung nur noch ein Drittel des bisherigen Verbrauchs. „Das reduziert Kosten, schont die Umwelt und außerdem ist die Lebensdauer der LED-Leuchten länger, wodurch Ressourcen geschont werden.“
Die BEW steuert die Umrüstung im Stadtgebiet mit dem Blick darauf, dass alle Stadtteile möglichst gleichmäßig umgerüstet werden. So haben bereits Dabringhausen, Dhünn und zahlreiche Straßen in der Innenstadt neue LED Leuchtköpfe erhalten.
Die Lichtfarbe ist übrigens im Einklang mit Hückeswagen und Wipperfürth auf 3000 Kelvin festgelegt worden. Dabei handelt es sich um einen warmen Lichtton, der nachtaktive Tiere und Insekten schützt. Weiterer Vorteil der neuen Leuchten: LED leuchtet zielgerichteter den Straßenraum ab und weniger in alle Richtungen.“
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